
Kunststadt West-Berlin
Die Jungen Wilden vom Moritzplatz
Im Windschatten der Berliner Mauer wurden zum Ende der 70er und 80er Jahre die großen politischen Themen nicht mehr verhandelt. Ost-Berlin war nebenan und doch weit weg, das Leben fand hier statt, hedonistisch, kreativ. Zu dieser Zeit fanden sich im Westen der Stadt die „Jungen Wilden vom Moritzplatz“ zusammen, die radikal malerische Konventionen über Bord warfen und mit ihrer Malerei gegen Konzeptkunst und Minimal Art rebellierten. Beeinflusst wurden sie von Künstlern, die schon in den 1960er Jahren in einer neuen, expressiven Figürlichkeit malten wie Baselitz, Lüpertz und allen voran K.H. Hödicke, der als „Vater der Jungen Wilden“ gilt. Ihren Lebensstil zelebrierten die „Moritzboys“ als wilden Farbrausch auf großformatigen Leinwänden, mit schwungvollem, heftigem Pinselstrich. Ihre gestisch bestimmte Figuration war intensives Ausleben, plakative Selbstdarstellung und häufig auch Aggressivität gegenüber den gesellschaftlichen Normen. Der kommerzielle Durchbruch der Jungen Wilden gelang 1980/81 mit den Ausstellungen „Heftige Malerei“ im Haus am Waldsee Berlin sowie „A new Spirit in Painting“ an der Londoner Royal Academy of Arts.
ELVIRA BACH
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LUCIANO CASTELLI
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G. L. GABRIEL
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GROßGÖRSCHEN 35
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KARL HORST HÖDICKE
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ANDREAS KAPS
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BERND KOBERLING
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HELMUT MIDDENDORF
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KLAUS RILLING
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SALOMÉ
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BERLINER REALISTEN
REALISMUS IN BERLIN
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PETER CARER
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HARALD DUWE
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ULRICH GANSERT
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JOHANNES GRÜTZKE
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ERIK HOFFMANN
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MATTHIAS KOEPPEL
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KURT MÜHLENHAUPT
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HEIKE RUSCHMEYER
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HANS DIETER TYLLE
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MATHIAS WEIS
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Über die sammlung
Marlies Greffin-Penz und Helmuth Penz umgeben sich mit Kunst, unkompliziert und selbstverständlich. Der Berliner Unternehmer und seine Frau, beide in der Stadt geboren und aufgewachsen, schätzen die Künstler, die in den 70er und 80er Jahren in West-Berlin eine eigensinnige, gegenständliche Kunst vorantrieben. Deren Werke bilden das Herzstück der Sammlung Penz, die aus der Sammlung des Selfmademan Hans-Gerhard “Gary” Stahl hervorgegangen ist und die Helmuth Penz in den 90er Jahren komplett erwarb.
Über die sammlung
Mit den eigenen Akzenten, die Marlies Greffin-Penz und Helmuth Penz seither setzen, bleiben sie ihrer Heimatstadt und den Künstlern, die diese Jahrzehnte dort entscheidend prägten, treu. So bilden heute die Werke der „Jungen Wilden vom Moritzplatz” einen neuen Schwerpunkt der Sammlung.